Huperzia selago (Tannenbärlapp)

Huperzia selago

Der Tannenbärlapp ist im Frankenwald selten anzutreffen. Er benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit den ganzen Sommer über. Trockene Jahre lassen Bestände auch verschwinden.

An den Enden der Sprosse findet man in den Blattachseln die zahlreichen gelben Sporenbehälter. Die vom Wind verbreiteten Sporen keimen zu einem Vorkeim (Prothallium). Dieser parasitiert auf einem unterirdischen Pilzgeflecht. Erst nach 10 - 12 Jahren entstehen Geschlechtszellen, die nach einer Verschmelzung (sexuelle Fortpflanzung) zu einer neuen Bärlapppflanze heranwachsen.

Neben dieser Fortpflanzungsmethode besitzt er eine weitere Variante: Er bildet den Enden der Sprosse auch Brutknospen, die bei Berührung abspringen können und unter guten Bedingungen einfach weiterwachsen (Vegetative Vermehrung).

Huperzia selago

Die Pflanze ist durch Alkaloide stark giftig. Neuerdings wird ein Inhaltsstoff, das Hperzin A gewonnen und zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt.

Die Art ist in Bayern gefährdet (Rote Liste - 3)
. Nach der Bundesartenschutzverordnung ist sie besonders geschützt.

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