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Obstsorten |
Der Anbau und die
Pflege von Obstbäumen wird in unsderer Gegend seit langer Zeit betrieben.
Viele Obstsorten sind im Laufe der Zeit gezüchtet und durch Veredelung
vermehrt worden. Einige Obstsorten in meiner Kultur möchte ich vorstellen. |
Apfelsorten: |
Pflaumensorten: |
Birnensorten: |
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Roter Boskoop
Der Apfel wird auch "Schöner von
Boskoop" genannt.
Die Sorte ist 1856 zufällig in Boskoop in
den Niederlanden entdeckt worden.
Der Apfel besitzt einen hohen Säuregehalt
bei gleichzeitig hohem Zuckergehalt. Er ist definitiv mein
Lieblingsapfel. Die Sorte ist recht lange lagerbar. |
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Kaiser Wilhelm
Der Apfel wurde in
Nordrhein-Westfalen 1864 aufgefunden. Sie ist aber schon älter.
KaiserWilhelm wurde eine Kostprobe vorgelegt. Nachdem diese offenbar
schmeckte, erteilte er die Genehmigung ihm seinen Namen zu geben.
Auch dieser Apfel ist gut lagerbar, das
Fruchtfleisch wird aber zunehmend mürbe. |
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Landsberger
Renette
Die Sorte
wurde um 1850 in Landsberg an der Warthe (Polen) entdeckt. Der Apfel
besitzt keinen sehr intensiven Geschmack. Daher eignet er sich zur
Verarbeitung. Die Haltbarkeit ist begrenzt. |
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Ontario
Der Ontarioapfel ist ein typischer
Winterapfel. Er stammt aus dem Nordosten der USA (Ontario County,
Bundesstaat New York), wo er 1874 gezüchtet wurde.
Geschmacklich ist der Apfel eher
säuerlich bei hohem Vitamin-D-Gehalt.
Er ist von allen am längsten lagerbar,
oft bis ins Frühjahr hinein. Damit eigent er sich gut als Backapfel. |
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Rheinischer
Winterrambur
Diese
alte Apfelsorte ist schon um 1650 bis 1700 bekannt.
Die Schale ist
sehr glatt und glänzend. Das Fruchtfleisch scheckt süß, da es
säurearm ist. Es ist außerdem reich an Vitamin C.
Der Apfel ist
gut lagerbar. Zum Backen ist er gut geeignet. |
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Freiherr von
Berlepsch
Die alte
Apfelsorte wurde 1880 gezüchtet und ist nach dem damaligen
Düsseldorfer Regierungspräsidenten Freiherr von Berlepsch benannt.
Der Apfel ist gut lagerbar. Es bestitzt einen sehr hohen
Vitamin-C-Gehalt. Der Baum hat eine extrem starke
Baumentwicklung. Trotz alljährlichen Schnitts trägt er aber kaum. |
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Goldparmäne
Die
Herkuft dieser alten
Apfelsorte ist ungeklärt. Sie gelangte um 1800 von London in unsere
Region. Seit Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1950er Jahre wurde
die Sorte gewerblich angebaut.
Der Apfel ist ein guter Tafelapfel. Die Äpfel sind nur mittelgroß
bis klein. |
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Vermutlich:
Geflammter Kardinal
Synonyme: Bürgerherrenapfel, Pleißner Sommer-Rambur u.a. Der
Apfel ist mittelgroß. Die Frucht ist ungleichmäßig kegelförmig. Die
Stielgrube ist tief, der Stiel meist kurz und dick. Die Kelchgrube
ist eng. Die Rippen der Frucht laufen bis in die Stielgrube. Der
Kelch ist geschlossen. Die Kerne haben meist die Maße 9 x 4 mm. |
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Pflaumensorten: |
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Bühler Frühzwetschge
Die Bühler Frühzwetschge reift in der zweiten
Augusthälfte. In der Nähe von Bühl (Baden-Württemberg) wurde die Frucht um
1840 erstmals entdeckt. Sie lässt sich leicht von ihrem Stein lösen. |
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Graf Althans Reneclode
Sie wird auch Althann´s Reneclaude genannt und
wurde zwischen 1850 und 1860 im Bezirk Kolin in Böhmen von einem Gärtner
gezüchtet. Benannt ist sie nach Graf Michael Joseph von Althann. Sie ist aus
einem Samling der Großen Grünen Reneklode entstanden. |
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Große Grüne Reneclode
Sie stammt wahrscheinlich aus Armenien oder
Syrien und wird seit dem 15. Jahrhundert in Frankreich angebaut. Die Pflanze
ist selbststeril (selbstunfruchtbar), sie kann sich also nicht selbst
befruchten. |
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Oullins Reneclode
Sie wurde um 1800 in Coligny (Frankreich) als
Zufallssämlich gefunden und in Qullins bei Lyon in den Handel gebracht. Der
Baum ist Selbstbefruchter. Das Fruchtfleisch der großen, gelben Früchte löst
sich gut vom Stein. |
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Mirabelle von Nancy
Sie stammt vermutlich aus Asien, wird aber seit
1490 in Frankreich angebaut (Stadt Nancy in Lothringen). Sie entwickelt auf
der Sonnenseite rötliche, fleckige Verfärbungen. Die Früchte sind deutlich
kleiner als die davor genannten Sorten. |
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